Die 6. Zimmer Implantologie Tage boten ein beeindruckendes Forum für zukunftsorientierte implantologische Therapiekonzepte. Am 6. und 7. Mai veranstaltete die Zimmer Dental GmbH, Freiburg, einen hochkarätigen Kongress in Berlin, zu dem ca. 400 Zahnärzte kamen.
Im exklusiven Ambiente des andel`s Designhotels begaben sie sich gemeinsam mit den international renommierten Referenten in einen wissenschaftlich geprägten Austausch über zukunftsweisende innovative Technologien.
Kompetenzen wachsen zusammen. Dass das Motto der Veranstaltung gleichsam für die Philosophie in der strategischen Produktentwicklung steht, hat Thomas Gleixner, Geschäftsführer, in seiner Begrüßung erklärt. Zimmer Dental ist einer der wenigen Anbieter auf dem Markt, der über hohe Kompetenzen in den Bereichen Implantat, regenerative Materialien und Prothetik verfügt. Auf der Pressekonferenz zum Auftakt des Kongresses unterstrich die weltweite Nummer Vier der Implantathersteller seine Innovationskraft mit der Vorstellung neuer Produkte: Eine neue Dimension für die Implantologie eröffnet das Trabecular MetalTM Implantat, in das der Knochen verzahnt einwachsen kann. Die CurV Pre-Shaped Collagen Membrane für den vertikalen Knochenaufbau erweitert das Spektrum der regenerativen Materialien. Die angekündigte Kooperation mit der Zfx GmbH wird den Anwendern die innovativen Technologien der digitalen Welt eröffnen. Modifiziert wurde das Tapered Screw-Vent Implantat um ein Mikrogewinde und eine Texturierung bis zur Schulter. Die neue weltweite „I´m Zimmer Dental“ Kampagne ist Ausdruck der gelebten Identifkation der Mitarbeiter mit den Unternehmensleitlinien, stellte Robert Leonhardt, Leiter Marketing, vor. Auch die Kongressteilnehmer wurden ein Teil dieser Kampagne, indem sie sich während der Pausen mit dem Slogan „I´m Zimmer“ fotografieren ließen. |
Gespannte Teilnehmer bei den 6. Zimmer Implantologie Tagen in Berlin
Am Freitagnachmittag ging es um die wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit dem Material Trabacular MetalTM. Dr. Markus Schlee, Forchheim, dokumentierte anhand erster Studienergebnisse die recht schnelle Osseokonduktion. Das Implantat hat einen mittig eingefügten Ring aus Tantal Element 73 im Periodensystem, einem sehr biokompatiblen und korrosionsbeständigen Metall, das in seiner Struktur und Steifigkeit dem spongiösen Knochen ähnelt. Deshalb können die trabekulären Knochenstrukturen in das Implantat verzahnt einwachsen. Nach den ersten elf Monaten im klinischen Einsatz und vielversprechenden Ergebnissen zeichnet sich eine vorsichtige Prognose ab. Zukünftig kann der Einsatz des Implantats im Oberkiefer den Verzicht auf den Sinuslift bedeuten. Und: Das Material Trabecular MetalTM wird vielleicht die aktuellen Probleme bei kurzen Implantaten lösen. Um jedoch definitiv von einem Paradigmenwechsel sprechen zu können, sind weitere Daten aus laufenden Studien abzuwarten. Anschließend zeigte Prof. Dr. Jürgen Becker, Düsseldorf, die Charakteristika von Mukositis und Periimplantatitis auf und stellte die aktuellen Therapieansätze vor. Große Bedeutung kommt der Einteilung der Patienten in Risikogruppen und der Identifikation von Risikopatienten zu. In die digitale Welt führten Dr. Giovanni Pisoni, Bergamo, und Andreas Geier, Geschaftsführer ZFx GmbH, ein. Live demonstrierten sie, wie die Daten aus einem intraoralen Scan in die digitale Planung eines Abutments einfließen und ein Emergenzprofil designt wird. |
Die Referenten des 1. Kongresstages v. l. Thomas Gleixner (Geschäftsführer Zimmer Dental), Dr. Torsten Kamm, Dr. Matthias Stamm, Dr. Markus Schlee, Jens Boy (Vice President Global Sales Zimmer Dental), Dr. Giovanni Pisoni, Andreas Geier (Geschäftsführer Zfx), Prof. Dr. Jürgen Becker
Das Thema des Samstags lautete Regenerieren. Die klinischen Erfahrungen mit der Produktgruppe des allogenen Knochenmaterials Puros sind vielversprechend. So erkannte Dr. Torsten Kamm, Baden-Baden, bei der Regeneration der Knochen- und Zahnfleischkonturen mit Puros Allograft Spongiosa Partikeln sechs Monate post OP keinen Konturrückgang. Bei der Verwendung der Puros Allograft Blöcke für die Regeneration größerer Knochendefekte zeigen sich sechs Monaten post OP gute knöcherne Strukturen. Ergänzend erklärte Dr. Stefan Fickl, Würzburg, das Geweberemodeling nach Zahnextraktion als einen dynamischen kontinuierlichen Prozess. Um die Extraktionsalveole zu erhalten können mit Puros Allograft Spongiosa Partikel ein gutes Verhältnis von Volumenstabilität und Resorptionstendenz im Kieferknochen erreicht werden. Bei der Sofortimplantation riet Fickl zur Vorsicht. Auch Prof. Maurizio Tonetti, Genua, appellierte an eine zurückhaltende Abwägung zwischen Ästhetik und schneller Versorgung. Seine Hauptaussage galt jedoch dem Zahnerhalt. Die Möglichkeiten der Geweberegeneration haben sich dank neuer Materialien und chirurgischer Techniken in den letzten Jahrzehnten erheblich gesteigert, sodass er dem Zahnerhalt die Priorität gibt. Zum Abschluss berichtete der Eiswanderer Arved Fuchs, Bad Bramstedt, über seine Erfahrungen. Um Abenteuer oder berufliche Herausforderungen zu meistern, sei die Arbeit in einem gut zusammengestellten Team die Voraussetzung für den Erfolg. |
Die regen Diskussionen unter der kompetenten Moderation von Dr. Matthias Stamm, Overath, im Anschluss an die Vorträge bewiesen, dass das wissenschaftliche Programm bei den Teilnehmern sehr gut ankam.
Die 7. Zimmer Implantologie Tage finden in München am 11. und 12. Mai 2012 statt
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